Vegane Selbstversorgung ist natürlich für Tiere und Natur die friedlichste Art der Selbstversorgung. Um auf ausreichend Kalorien und vor allem Protein zu kommen, solltest du genau planen, welche Pflanzen du anbaust.
Nussbäume können dir außerdem helfen, auf ausreichend Protein und Kalorien zu kommen.
Im Folgenden erst ein kurzer Überblick zu den besten Pflanzen für vegane Selbstversorgung. Anschließend eine genauere Berschreibung zu den jeweiligen Sorten, die sich für Deutschland eignen, sowie gute und schlechte Pflanznachbarn.
Kartoffeln
Der Schlüssel um möglichst viele Kartoffeln zu ernten, ist, möglichst viele verschiedene Sorten auf einmal anzupflanzen. So reduzierst du die Wahrscheinlichkeit von Schädlingen und Krankheiten. Wechsle jedes Jahr deine Sorten! Erfahre hier, wie man erfolgreich Kartoffeln anbaut.
Mais
Mais wächst so schnell wie Gras; Mais gehört zur Familie der Süßgräser, liefert aber relativ viele Kalorien. Wenn du gern Mais isst, kannst du dich also getrost als Grasfresser bezeichnen! Allein deswegen brauche ich ihn unbedingt in meinem Garten und esse (phasenweise) gern täglich Mais. Mais ist einfach lecker! Mais macht das Leben süßer und sonniger.
Kohl
Kohl wächst schnell und ist eins der gesündesten Gemüse, die man sich denken kann. Lecker als Salat oder gegart. Kohl kannst du sehr leicht schützen, indem du ein feinmaschiges Kunststoffnetz darüberwirfst – so reduzierst du Verluste durch Vögel merklich.
Kürbisse
Kürbisse sind nicht nur sehr gesund, enthalten viel Vitamin A für die Augen, sondern wachsen auch problemlos fast überall. Mit Kürbissen kannst du schnell eine Pflanzerfolg haben. Die Kerne kannst du wieder aussehen oder säubern, rösten und als hochkalorischen Snack genießen. Also je mehr Kürbisse, desto besser!
Bohnen
Bohnen stellen eine Symbiose mit Bakterien im Boden her und produzieren so ihren eigenen Dünger. Bohnen wachsen meist vertikal, also in die Höhe; man braucht also weniger Platz als man denkt. Bohnen können außerdem die Bodenqualität aufwerten! Bohnen dürfen also in keinem Garten fehlen.
Tomaten
Tomaten sind eigentlich eine Frucht. Man kann sie leicht anpflanzen, sie liefern viele Mikronährstoffe und machen jedes Gericht leckerer. Auch zum Einkochen eignen sie sich gut, da das enthaltene Lycopin beim Kochen noch mehr freigesetzt wird. Das spricht für selbstgemachten Ketchup und Tomatensauce!
Lupine
Es gibt mehrere Gründe, warum es gut ist, Lupinen in Deutschland anzubauen:
- Lupinen sind stickstoffbindende Pflanzen, die den Boden mit Stickstoff anreichern können. Dies reduziert den Bedarf an zusätzlichem Stickstoffdünger und unterstützt somit eine nachhaltigere Landwirtschaft.
- Lupinen sind eine wertvolle Proteinquelle und können als Alternative zu importiertem Soja dienen. Durch den Anbau von Lupinen kann Deutschland seine Abhängigkeit von importierten Proteinfuttermitteln verringern und gleichzeitig die heimische Landwirtschaft stärken.
- Der Proteingehalt (35%) von Lupinen ist vergleichbar mit dem von Soja, außerdem enthalten Lupine alle essentiellen Aminosäuren!
Amaranth
Amaranth ist eine nährstoffreiche Pflanze, die eine gute Quelle für Proteine, Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium ist. Durch den Anbau von Amaranth können deutsche Landwirte eine vielseitige und gesunde Nahrungsmittelquelle produzieren.
Amaranth enthält genau wie die Lupine alle essentiellen Aminosäuren! Sein Proteingehalt liegt bei etwa 15-18%.
Amaranth ist anpassungsfähig und kann unter verschiedenen klimatischen Bedingungen gedeihen. Es ist eine robuste Pflanze, die wenig Wasser und Dünger benötigt und gut auf unterschiedliche Bodentypen reagieren kann. Dies macht Amaranth zu einer nachhaltigen Anbauoption für deutsche Landwirte.
Der Anbau von Amaranth kann zur Förderung der Biodiversität beitragen. Die Pflanze bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten und Vögel. Durch die Integration von Amaranth in landwirtschaftliche Anbausysteme kann die biologische Vielfalt gefördert und die ökologische Nachhaltigkeit verbessert werden.